Cristal de Glace - Eisblumen

Cristal de Glace - Eisblumen
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Mittwoch, 17. August 2011

Kapitel 1

 
Kapitel 1 – Erst wird es schlimmer und dann irgendwann besser

Bellas Sicht



Fünf Jahre war es her, seit Edward mich verlassen hatte.
Er hatte mir mein Herz aus der Brust gerissen, es auf den Boden geworfen und war darauf herum getrampelt.
Ich hasste ihn einfach nur dafür, dass er mich verlassen hatte.
Er war schuld, dass in meinem Leben nichts mehr richtig lief.
Nachdem er mich verlassen hatte, war alles den Bach hinunter gegangen.

Laurent, ein Vampir-Nomade war im Auftrag von Victoria, nach Forks gekommen um mich für sie zu suchen.
Ich sprach eine ganze Weile mit ihm und er sagte mir, dass er eigentlich auf der Jagt gewesen war.
Zuerst dachte ich mir nichts dabei, doch nach ein paar wenigen Sekunden machte es klick.
Er kam aus mich zu und das tat er, weil er mich aussaugen wollte.
In dem Moment, als er bei mir war und mich beißen wollte, waren ein paar riesige Wölfe auf die Wiese gerannt und auf Laurent losgestürmt.
Die Wölfe töteten ihn.

Tage später fand ich heraus, dass diese Wölfe mein bester Freund Jacob und die anderen Jungs aus La Push gewesen waren, welche keine normalen Menschen sondern Werwölfe waren.

Ich machte einen nicht wirklich guten High School Abschluss, und auf dem College, bekam ich plötzlich Depressionen und Warnvorstellungen, welche so schlimm waren, dass ich in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen wurde.

In dieser Klinik, bekam ich immer mehr das Verlangen danach, mir irgendeinen Gegenstand zu nehmen und ihn mir in meine Pulsadern zu rammen, in der Hoffnung ich würde daran verbluten.
Getan hatte ich es trotzdem nie, was wahrscheinlich daran lag, dass ich Antidepressiva bekam und mir alle Gegenstände mit denen ich mich hätte umbringen können vorenthalten wurden.

Nach einem Jahr wurde ich aus der Klinik entlassen, wollte aber nicht wieder zurück auf's College.
Ich ging zurück nach Forks und lebte dort bei meinem Vater.
Elena, eine gute Freundin, die ich von früher aus dem College kannte auf dem ich war, begegnete mir ungefähr vier Monate nach meiner Entlassung aus der Klinik.

Sie erzählte mir, dass sie jetzt in einem Sex- bzw. Nachtclub als Stripperin arbeitete und das sie bei diesem Job gut verdiente uns so weiter und sie lud mich ein, auch mal am Nachmittag in dem Club vorbei zu kommen, damit sie mir das Strippen beibringen konnte.

Zuerst hatte ich ja dankend abgelehnt, doch dann hatte sie es doch geschafft mich zu überzeugen.
Gleich am darauf folgendem Wochenende, lud sie mich nachmittags in den Club ein, in dem sie arbeitete.

Niemand außer ihr Chef und sie selbst waren an dem Nachmittag im Club.
Elena brachte mir die einfachsten Tanzbewegungen bei, welche ich alle beim ersten Versuch schon meisterte.
Nach und nach brachte sie mir auch schwierigere Posen bei, doch auch diese schaffte ich nach ein paar versuchen.
Immer wieder hatte sie mir gesagt, ich sei ein Naturtalent.

Nach einer Weile wurde auch Patrick, der Besitzer des Clubs auf meinen Tanz aufmerksam und auch er fand, dass ich für's erste Mal, dass ich strippte unglaublich gut war.
Er gab mit noch ein paar Tipps zur Verbesserung.
Zum Beispiel sagte er mir, ich müsste meinen Hintern etwas weiter heraus strecken und ich dürfte auf keinen Fall schüchtern sein, er machte mir Komplimente, sagte mir, dass ich unglaublich sexy aussah und schon bald schaffte ich es wie ein Profi zu tanzen.

Am selben Abend noch fragte Patrick mich, ob ich nicht auch mit nach draußen vor's Publikum wollte und ich willigte nach einiger Nötigung seitens Elena ein.
An diesem Abend stand ich das erste Mal vor lauter Männern und Frauen auf der Bühne, die mich alle unglaublich sexy fanden und mich bewunderten.
Es gefiel mir.
Am Ende des Abends war Patrick zusammen mit seinem Lebensgefährten (Ja, ihr habt richtig gelesen. Patrick ist schwul.) auf mich zu und sagte mir, ich sei umwerfend gewesen.
Er bot mir kurzerhand einen Job in seinem Club als Stripperin an und ich willigte ein.

In der nächsten Zeit war viel passiert.
Ich war aus Forks weg gezogen und lebte nun in Seattle in einer großen Wohnung zusammen mit Elena.
Ich hatte jede Art von Schüchternheit verloren, die ich einst an mir hatte und dadurch, dass ich in einem solchen Nachtclub arbeitete war ich auch mit Drogen in Kontakt gekommen und war von ben diesen abhängig geworden.

Naja, so schlimm war meine Drogen sucht wirklich nicht.
Klar, waren LSD, Haschisch und Ecstasy auch nicht wirklich harmlos aber im Vergleich zu Heroin, Kokain und Crystal, was Elena einnahm, waren meine Drogen doch noch harmlos.
Ungefähr vor einem halben Jahr starb Elena dann an einer Überdosis Heroin, welche sich sich selbst nach der Frühgeburt ihrer kleinen Tochter verabreicht hatte.

Ich war damals nachhause gekommen und hatte sie ihre immer noch blutende Leiche auf dem Boden liegen sehen, daneben lag das Baby, eingewickelt in eine alte Wolldecke.
Ich war total hysterisch geworden, als ich sie da liegen gesehen hatte.
Sofort hatte ich einen Krankenwagen gerufen, doch als dieser eintraf, war es bereits zu spät.

Das Baby wurde mit in das Krankenhaus genommen und für's Erste dort behalten um das Kind auf eventuelle Schäden durch Elenas Drogenkonsum in der Schwangerschaft zu untersuchen.
Es wurde festgestellt, das das Baby starke Entzugserscheinungen hatte.
Schlimmeres fehle der Kleinen Gott sein dank nicht, soweit sie Ärzte es im Krankenhaus festgestellt hatten, war sie Körperlich nicht behindert, die hatte eine normale Größe für ein Kind, welches schon im sechsten Monat zur Welt kam und geistig schien ihr ebenfalls nichts zu fehlen, was man aber erst sicher sagen konnte, wenn sie älter war.

Ein paar Tage später war Elenas Beerdigung gewesen.
Alle Tänzerinnen aus dem Club, Patrick mit seinem Lebensgefährten Thomas war gekommen, einige Stammgäste aus dem Club, doch keiner aus Elenas Familie.
Nach der Beerdigung fuhr ich ins Krankenhaus um nach dem Baby zu sehen, wo mich der Arzt nach einem Namen für das Baby fragte.

Zuerst hatte ich ihn geschockt angesehen und hatte ihm gesagt, dass Elenas Familie das entscheiden musste, doch als dieser mir sagte, dass Elena anscheinend keine Familie mehr gehabt hatte und die Kleine wahrscheinlich ins Waisenhaus müssen würde, entschied ich mich dazu sie zu adoptieren und sie dann ,,Rose Esme Swan“ zu nennen.

Die Tage darauf geschah eben dies und ich durfte Rose drei Wochen später offiziell als meine Tochter bezeichnen.
Nach ungefähr vier Monaten durfte ich Rose das erste Mal aus dem Krankenhaus mit nachhause nehmen.

Ich zog mit ihr zusammen in eine neue Wohnung, der Grund dafür war ja wohl klar.
Ich wollte meine Adoptivtochter natürlich nicht in einer Wohnung aufwachsen lassen, in der ihre Mutter sich das Leben genommen hatte.

Ich bekam als erstes einmal ein Jahr lang bezahlten Urlaub, da Patrick wollte, dass ich mich erst mal an die Mutterrolle gewöhnte.
Mit Rose zu leben war nämlich nicht wirklich ein Kinderspiel, da die Kleine an Schlaflosigkeit litt und oft die ganze Nacht schrie.
Ich fuhr oft mit Rose nach Forks, denn Charlie, Jacob und der ganze Rest des Wolfsrudels hatten die kleine Rose sofort in ihre Herzen geschlossen und Seth Clearwather hatte sich auf sie geprägt.
Nachdem meinem Urlaubsjahr fing ich wieder an im Club zu arbeiten.

Jacke und Seth kamen abends nach Seattle und kümmerten sich um Rose und wenn die Beiden mal keine Zeit hatten, nahm ich die Kleine mit in den Club, wo ihr sowieso alle verfallen waren.

Vor drei Wochen war dann Charlie gestorben.
Jacob hatte mir erzählt, dass Victoria nach Forks gekommen war und nach mir gesucht hatte und ihn dabei getötet hatte.
Ich erbte Charlies Haus in Forks und etwas Geld.

Zwei Tage darauf war seine Beerdigung.
Es kam mir vor, als wäre ganz Forks und La Push anwesend, inklusive meiner Mutter, Phil, mir und Rose.
Auf der Beerdigung sah meine Mutter Rose das erste Mal und sie war sofort total hin und weg von ihr.

Ich war froh, dass meine Mutter nichts genaues über mein Leben in Seattle wusste, ebenso wenig wie Charlie zu seinen Lebzeiten etwas darüber gewusst hatte.
Alles was die Beiden wussten war, dass ich als Tänzerin arbeitete und dass Rose die Mutter meine ehemaligen besten Freundin gewesen war, welche aber bei Roses Geburt gestorben war.
Sie wussten nicht, dass ich in einem Nachtclub als Tänzerin arbeitete, dass ich Drogen nahm, dass Roses Mutter an einer Überdosis gestorben war, und dass eben diese selbst während einem Teil der Schwangerschaft Drogen konsumiert hatte, weswegen Rose eine Frühgeburt war und nach dem sie zur Welt gekommen war Entzugserscheinungen gehabt hatte.

Nach der Beerdigung wohnte ich eine Weile zusammen mit Jake, Seth und Rose in Charlies Haus, um eben dieses auszuräumen und zu säubern, da ich es verkaufen wollte.
Vor vier Tagen war ich dann aus Forks weggefahren und auf dem Weg zurück nach Seattle war ich an der Auffahrt zur Cullen-Villa vorbei gekommen und nach oben gefahren.

Ich war zur Haustür gegangen, öffnete diese und musste feststellen, dass sie nicht abgeschlossen war.
Überall im Haus waren die Möbel mit weißen Laken abgedeckt und ich konnte einfach nicht anders und ging zusammen mit Rose durch das Haus, riss die Laken von den Möbeln und machte das Haus sauber.
Irgendwann mitten in der Nacht war ich dann mit Rose nachhause gekommen.

Die nächsten zwei Tage hatte ich dann noch frei.
Ich fuhr mit Rose zusammen ins Tierheim, da die kleine so begeistert von Tieren war (was wohl an Seth lag...), dass ich uns ein Haustier nachhause holen wollte.
Zu meiner großen Überraschung wollte Rose keinen Hund so wie ich es gedacht hatte, sondern sie suchte ich eine kleine rotweiß-gestreifte Babykatze (ein Männchen) aus.

Auf der ganzen Fahrt zurück zu unserer Wohnung sagte ich ihr dann mögliche Namen für die Katze und bei einem Namen (Monti) fing sie an zu klatschen und zu lachen.
Gut, dachte ich mir, dann heißt er jetzt eben Monti.

Gestern war ich noch mit Rose in La Push gewesen um Jake und Seth zu besuchen.
Wir waren zusammen zum Strand gegangen, wobei Seth Rose getragen hatte und ich mir Jake gegangen war, welcher mir davon erzählte, dass auch er sich auf ein Mädchen Namen „Jasmina“ geprägt hatte.
Ich freute mich für ihn, ich wollte, dass er glücklich war.

Heute sollte ich dann wieder im Club arbeiten.
Den ganzen Vormittag hatte ich mit Rose gespielt und gerade fütterte ich sie, als es an meiner Wohnungstür klingelte.
Ich stellte den Babybrei auf die Tischplatte, die am Hochstuhl angebracht war, auf dem Rose saß, ich fuhr mir kurz durch die Haare, dann ging ich zur Tür und öffnete diese.
Ich erstarrte, als ich plötzlich in ein paar wunderschöne goldene Augen blickte.

„Hallo Bella, dürfen wir reinkommen?“, fragte Carlisle Cullen.



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Oh mein Gott!
Wie hat euch das erste Kapitel gefallen?
Bitte sagt mir eure Meinung.
LG

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